Neuer OECD-Bericht: Regionale Ungleichheiten nehmen zu

  • Von Sonja Hennen
  • Lesedauer 1 Min

Der OECD Regional Outlook 2023 zeigt: in mehr als der Hälfte der OECD-Länder haben regionale Einkommensunterschiede in den letzten 20 Jahren zugenommen.

Die regionalen Disparitäten innerhalb der OECD-Länder sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich geblieben - in vielen Ländern haben sie sich sogar verschärft. Das zeigt der jüngst erschienene OECD Regional Outlook 2023. So liegt beispielsweise das Pro-Kopf-BIP in den Metropolregionen - deren Wachstum eine wichtige Triebkraft für regionale Disparitäten ist - im Durchschnitt rund 30 Prozent über dem Landesdurchschnitt.

Die Auswirkungen der jüngsten Schocks, darunter die COVID-19-Pandemie und der russische Angriff auf die Ukraine und andere globale Megatrends, drohen diese regionalen Disparitäten zu verschärfen. Seit langem bestehende geographische Ungleichheiten werden so zementiert.

Die Autorinnen und Autoren der Studie warnen davor, dass regionale Ungleichheiten das wirtschaftliche, soziale und politische Gefüge langfristig schwächen und zu einer Geografie der Unzufriedenheit führen. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass zunehmende regionale Ungleichheiten nicht unvermeidlich sind, sondern mit den richtigen politischen Maßnahmen erfolgreich bekämpft werden können. Damit dies gelinge, sei die Steigerung der Produktivität insbesondere in den rückständigen Regionen unerlässlich. Auch Investitionen in die Qualität öffentlicher Dienstleistungen und die Förderung von Wissens-und Innovationsnetzwerke sind wesentlich.

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